Übrigens, 1982 sind Akki und ich auch durch das berühmte Mittagstal gefahren Eine Tour, die auch als "die hohe Sella Ronda" bezeichnet wird. Statt vom Pordoi Pass nach Arabba abzufahren, fährt man mit einer unglaublich kühn gebauten Kabinenbahn in die Sella Gruppe (auf den Sass Pordoi) und dann hat dann eine extreme und eindrucksvolle Abfahrt über1300 Höhenmeter zurück nach Colfosco und Corvara.
Die Jahre vergehen, 1990, sommerliche Party in Garten unseres Reihenhauses in Dreieichenhain. Bruder Siegfried und Sohnemann Akki (damals aktiver Rennradfahrer, Juniorenhessenmeister auf der Radrennbahn im Frankfurter Waldstation, etc.) haben eine verrückte Idee: an einem verlängerten Wochenende mit dem Rennrad mal einige Dolomitenpässe fahren, vor allen die Sella Ronda.
An unsere damalige Reise nach Südtirol, an unsere Fahrradfahrt über die 4 SellaPässe, an die Rast auf dem Grödnerjoch bei herrlichem Herbstwetter aber auch an die Umrundung des Monte Cristallo mit Mittagspause am Misurinasee am nächsten Tag habe ich wunderbare Erinnerungen. Rennradfahren über gut ausgebaute Hochgebirgsstraßen, insbesondere in den Dolomiten, ist etwas ganz großartiges, man kann es nicht beschreiben. Landschaftserlebnissport pur. Langsam aber sicher schraubst du dich Meter um Meter nach oben, langsam fahren, Puls 120 bis 130, Grandmasters (= < 65 Jahre) lassen sich Zeit, Bergzeitfahren ist etwas für Jüngere, Radrennen über mehrere Hochgebirgspässe überlassen wir John Degenkolp und den anderen Apecin Profis.
Du kommst höher, die Fernsicht wird ständig grandioser, der Blick in die Dolomitenlandschaft ist unübertroffen.
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